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(Kurz)bericht vom DJ-Stammtisch am 3.8.2020

Autor:Christian Haubitz-Reinke
Erstellt:
07.08.2020


Unser August-Treffen fand bekanntermaßen nicht wie üblich im Fero's statt, sondern mit etwas mehr technischem Aufwand in Krausnick-Groß Wasserburg.

Kollege Maik Klein hatte die Location organisiert, um einerseits mal seine eigenen Möglichkeiten darzustellen und auch um uns die Möglichkeit zu geben, einige Lautsprecher mal unter besseren Bedingungen (ohne die flache Decke im Fero's) zu hören.

Zuerst gab Maik mal eine Kostprobe ...

... bzgl. Ton und Licht - unter tatkräftiger Unterstützung durch den Light Jay Mathieu.

Mathieu steht übrigens als Lichtmann auch für Buchungen zur Verfügung, wenn eine Veranstaltung mal so groß wird, dass einerseits mehr Lichteffekte benötigt werden und man selbst als DJ das nicht mehr parallel erledigen kann. (https://www.facebook.com/mathieu.eichler)

LD Systems Stinger G3 Serie - Konfigurationen

Anschließend konnte ich, wie geplant mit meinen LD-Systems praktisch vorführen, welchen Unterschied die Art der Aufstellung der Subs auf den Sound bzw. die Bass-Verteilung im Raum hat.

Als erstes platzierten wir links und rechts je 2 Subs und ein Topteil in klassischer Säulenanordnung. Alternativ dazu kamen die Topteile auf Stative und die Subs in "Zahnlücken-Anordnung" nebeneinander. Gemäß Theorie sollten hierbei die Auslöschungen durch Überlagerung/Interferenzen deutlich niedriger sein.

Das Ergebnis war mehr als deutlich. Die Subs entwickelten bei identischer Ansteuerung derart mehr "Schub", dass sogar ich selber echt beeindruckt war. Als letztes testeten wir noch die "Cardioid"-Konfiguration aus 3 Subs, wobei der mittlere nach hinten gedreht, phaseninvertiert und delayed angesteuert wird. Idealerweise bieten die LD-Systems-Subs bereits ein Preset an, was die nötigen Einstellungen vornimmt, ohne das separate Geräte benötigt werden. Hierbei sagt die Theorie, dass sich dabei der Front-Pegel um etwa 1,5 dB erhöht und hinter dem Array deutlich verringert. Das konnten wir zwar nicht messen, aber es war deutlich spürbar, dass der Sound auf der Tanzfläche gleichmäßig verteilt und die Lautstärke hinter dem Array merklich verringert wurde. Meiner Meinung nach die ideale Konfiguration als Ersatz für die klassische Säulen-Anordnung, da die Abstrahlung auf der Tanze deutlich besser verteilt und die Effektivität daher höher ist. Für die Zahnlücken-Konfiguration aus 4 Subs braucht man schon deutlich mehr Platz. Ist dieser Platz vorhanden (zb. unter einer 6m Bühne mit 50cm Höhe), hat man genau den Druck, den man benötigt, wenn 2 Subs einfach etwas zu wenig sind.

Bild: CSA - Cardioid-Sub Array:

Wer mehr Informationen benötigt, beginnt seine Internetrecherche vielleicht hier: http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/160-aufstellung-abstrahlung-im-bassbereich

Als Überraschung und besonderes Highlight ...

... muss man aber die LED-Show bezeichnen, die von Cherry Johnson dargeboten wurde. Am einfachsten umschrieben vielleicht mit Feuershow ohne Feuer... Über allerlei LED-Gimmicks wurde uns eine kleiner Ausschnitt ihres Programms präsentiert. Sehr beeindruckend - besonders die Leuchtstäbe, welche in der Luft rotiert, per LED-Stripes Logos, Animationen und Bilder darstellen können. So wurden u.a. auch das BBSEG-Logo sowie Maiks Kopf innerhalb der Show verwendet.

Es lohnt sich, die Seite https://www.cherry.berlin/ mal anzusehen. Als Show-Einlage für Veranstaltungen aller Art durchaus empfehlenswert. Ich denke jedenfalls schon über eine Buchung in 2021 nach.

Auf jeden Fall haben Tee Jay und ich sofort reagiert und Cherry zu einem unserer Treffen eingeladen. Gern werden wir sie auch auf der BBSEG-Seite präsentieren. Sie würde als Teil einer Show- und Entertainment-Gruppe genau in unserer Portfolio passen. Viele unserer Kunden suchen vielleicht für ihr Event genau nach solchen Highlights - um so besser, wenn man bei uns dazu Inspirationen und entsprechende Kontakte finden kann.

Ein Video wurde von der Show ebenfalls aufgezeichnet. Allerdings bat Cherry uns, dies aus technischen Gründen nicht oder nur kurz zu veröffentlichen. Wie man sich denken kann, leben solche visuellen LED-Bild-Effekte direkt von der Trägheit des menschlichen Auges. Auf Video wirken diese Effekte wenig bis gar nicht, Bilder sind nicht erkennbar. Hierfür muss eine ordentliche Kamera mit entsprechender Shutter-Zeit verwendet werden. Handy-Cams sind dazu untauglich. Daher verzichte ich hier auch auf eine interne Darstellung. Die Bilder auf Cherrys Seite sagen viel mehr aus.

CHAUVET

Last, but not least zeigte uns der Kollege Lars Hemmerling von Chauvet noch einige interessante Geräte mit und ohne Wackelkopf. Ein klassischer LED Moving-Head mit Zoom-Optik der 1500€-Klasse, einen MH-Washer und einige LED-PAR Kannen mit guter Farbmischung für den Bühneneinsatz mit Fresnel-Linsen und der Möglichkeit, entsprechende 'Tore' zu montieren. Diese konnten sich im größeren Raum vor Ort und mit entsprechendem Nebel von Maik deutlich besser präsentieren als im Fero's in Schönefeld. Lars war ja zuvor schon mal bei uns und hat sich auch als hilfsbereiter Ansprechpartner bei der Einrichtung und Ansteuerung der Geräte erwiesen.

Kritik

Als kleinen Negativ-Punkt muss ich ansprechen, dass wir das eigentlich geplante Thema, die mögliche Erweiterung von eigenen Boxen mit verschiedenen Subs mangels echtem Interesse nicht verfolgt haben und ein separat aufgebautes etwas kleineres System von Maik (IG1T) im Wesentlichen aus Zeitgründen nicht mehr antesten konnten.

Fazit:

Am Ende bleibt ein sehr netter Abend, der wohl allen in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Alle Kollegen, mit denen ich sprach, hat es ausgezeichnet gefallen. Falls ich etwas vergessen habe, bitte unten in die Kommentare, ebenso ist eure konstruktive Meinung zum Treffen erbeten.

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